Klima-Feminismus: Wie hängen Klimakrise und Geschlechterrollen zusammen? mit Christian Stöcker

In dieser Sendung sprechen wir über die Schnittstellen zwischen Klima-Politik und Feminismus.


Feminismus für alle unterstützen


Fossile Lobby vs. "woke" Energien

Christian Stöcker hat in seinem Buch "Männer, die die Welt verbrennen" untersucht, wer die Klimakatastrophe anheizt und stellt fest: Es sind fast alles weiße, mittelalte, extrem privilegierte Männer, für die in der fossilen Industrie enormer Reichtum liegt. Nicht wenige davon sind Autokraten und sie eint, dass ihre geschäftlichen Interessen durch Klimaschutz maximal gefährdet wären. Darum haben sie vor vielen Jahren eine Kampagne gestartet, in der sie erneuerbare Energien als "woke" framen. Und nicht zufällig kreuzen sich in den Anhängern fossiler Brennstoffe oft anti-emanzipatorische Ideologie mit Klimaleugnung.


Petromaskulinität

Eine, die sich die Identitätspolitik hinter Parolen wie "sei kein Penner, fahr Verbrenner" angeschaut hat, ist die Autorin Cara New Dagget. Ihr Buch "Petromaskulinität" untersucht die Schnittmenge zwischen klassischen Männlichkeitskonzepten und dem Kampf gegen Klimaschutzmaßnahmen und alles, was "woke" oder "grün" sein könnte. Warum hassen mittelalte weiße Männer Greta Thunberg? Wieso interessiert es sie nicht, dass der Klimawandel die zivilisatorischen Errungenschaften gefährdet?


Links und Hintergründe

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