Sachlichkeit statt schrille Diskussionen (Express)

Über die Fehlbarkeiten ökonomischer Modellrechnungen und zu simpler Instrumentarien.


In dieser Ausgabe geht es um einzelne Punkte der wirtschaftspolitischen Debatte vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs. Erörtert werden die Folgen der Russland-Sanktionen für die deutsche Wirtschaft und die teils stark variierenden Berechnungen von Ökonomen dazu. Wichtig dabei sei, so Lars Feld, angesichts der zum Teil “schrillen Diskussionen in Talkrunden und auf Twitter, nüchtern differenziert an die Sache heranzugehen”.


Dabei erinnert Justus Haucap an den “vielleicht ein bisschen despektierlichen Kommentar” von Bundeskanzler Olaf Scholz, der Ökonomen für Modellrechnungen kritisiert hatte. Warum aber sind die Berechnungen so schwierig und die Prognosen so verschieden?


Außerdem ein geldpolitischer Ausblick. Über die EZB meint Makroökonom Feld, dass sie vor dem Hintergrund der weiter steigenden Inflationsraten kaum daran vorbeikommen werde, dieses Jahr doch einen Zinsschritt zu machen.