Man muss auch mal den Mut haben, nichts zu tun. (Express)

Eine Diskussion über wirtschaftliche Grundlagen, moralische Ansprüche und Zugzwänge der Politik.


Die wirtschaftsrelevanten Entwicklungen aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Sanktionen gegen Russland stehen im Mittelpunkt dieser Ausgabe. Die Pioneer-Chefökonomen sprechen über die Wirkkraft von Sanktionen, über die Verlässlichkeit von Prognosen in diesen Zeiten und die Linderung von Nebenwirkungen.


So wird beispielsweise über politische Maßnahmen gegen die extrem steigenden Energiekosten diskutiert. So sagt Justus Haucap mit Blick auf die Reduzierung der Spritpreise: “Man muss auch mal den Mut haben, nichts zu tun. Immer gleich nach Regulierung zu schreien, die man ja so schnell meistens nicht wieder los wird, halte ich für völlig verfehlt.”


Diskutiert wird außerdem, wie sich Russlands Öl und Gas ersetzen lassen und welche Rolle ethische Ansprüche dabei spielen. Lars Feld meint: “Manchmal hilft es nicht, auf dem hohen moralischen Ross zu sitzen, sondern man muss einfach ganz nüchtern Entscheidungen treffen.”