Nachholen

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine herrscht dort Krieg und wir stellen fest, dass wir wenig wissen über die Geschichte und Gegenwart des Landes. Angesichts dieses Nachholbedarfs entscheiden wir uns für das Naheliegende: Gemeinsam mit der Literaturkritikerin Marie Schmidt wenden wir uns drei Büchern zu, die ganz unterschiedliche Schlaglichter auf die Ukraine und ihre Bewohner:innen werfen, aber gemeinsam haben, dass sie viele Einzelheiten aufrufen, die sich zum Panorama verdichten. Wir sprechen über „Unsere Anderen“ von Olesya Yaremchuck, „Offene Wunden Osteuropas“ von Franziska Davies und Katja Makhotina sowie „In Isolation“ von Stanislaw Assejew.


Marie Schmidt ist Literaturkritikerin bei der Süddeutschen Zeitung


Literatur:


Felix Schnell: Räume des Schreckens. Gewalt und Gruppenmilitanz in der Ukraine 1905–1933, Hamburger Edition 2012.

Franziska Davies / Katja Makhotina: Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs, wbg Theiss 2022.

Ilya Kaminsky: Republik der Taubheit, Hanser 2022, aus dem Englischen übersetzt von Anja Kampmann.

Miron Zownir / Kateryna Mishchenko: Ukrainische Nacht, Spector Books 2015.

Olesya Yaremchuk: Unsere Anderen. Geschichten ukrainischer Vielfalt, ibidem Verlag 2021, aus dem Ukrainischen übersetzt von Christian Weise.

Serhij Zhadan: Internat, Suhrkamp 2018, aus dem Ukrainischen übersetzt von Juri Durkot und Sabine Stöhr.

Stanislaw Assejew: In Isolation. Texte aus dem Donbass, Edition.fotoTAPETA 2020, aus dem Ukrainischen und Russischen übersetzt von Claudia Dathe und Sofiya Onufriv.

Wassili Grossman: Leben und Schicksal, Ullstein 2020, aus dem Russischen übersetzt von Annelore Nitschke, Madeleine von Ballestrem, Arkadi Dorfmann und Elisabeth Markstein.


Kontakt: podcast@his-online.de


Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.