kuschlig warm

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Kuschlig warm – bitterkalt. Mensch Mahler am 27.01.2022

 

Ich ziehe mir die Decke bis über die Ohren. Eigentlich sollte ich schon lange aufstehen. Der Blick aus dem Fenster ist wenig einladend: Raureif, neblig und bitterkalt. Ich freue mich über unsere gut funktionierende Heizungsanlage. Die Wärme im Bad, das warme Wasser.

Beim Frühstück die Tageszeitung: Wintereinbruch im östlichen Mittelmeerraum. Er macht den Griechen und den Türken zu schaffen. Temperaturen bis minus 14 Grad – so kalt war es zuletzt vor 40 Jahren. In der Provinz Idlib in Syrien harren 100 000ende in Zeltlagern aus – oder dem, was davon übriggeblieben ist. Kinder laufen in Sandalen oder mit nackten Füßen durch den Schnee, zusammenstürzende Zelte begraben Kinder unter sich, die Zufahrtsstraßen zu den Lagern sind durch die Schneemassen blockiert, so dass Hilfslieferungen nicht durchkommen. Apropos Hilfslieferungen: von den zugesagten 84 Millionen Dollar für winterfeste Zelte, Decken und warme Kleidung sind bisher erst etwas mehr als die Hälfe bei den vereinten Nationen eingegangen. Seit vielen Jahren ist das Problem bekannt – in Syrien, im Libanon, in der Türkei und in Griechenland. Seit Jahren fürchten sich die Menschen in den Lagern vor dem Winter. In diesem Jahr schlägt er besonders grausam zu. Ein Alarmsignal, das an unsere Hilfsbereitschaft appelliert. Aber nicht nur das – Bundesinnenministerin Nancy Faeser will die die Blockaden bei der EU-Migrationspolitik lösen. In einer Koalition der Willigen ist sie europaweit auf der Suche nach Staaten, die bereit sind, Geflüchtete aufzunehmen.



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