Alle könnten satt werden

240326PC Niemand müsste hungern

Mensch Mahler am 26. März 2024

Das Welternährungsprogramm der UN setzte sich 2016 ein ehrgeiziges Ziel: Zero Hunger bis 2030. Und die Weltgemeinschaft kam gut voran: Hungerten Mitte des 20. Jahrhunderts noch die Hälfte der Weltbevölkerung, sind es heute nur noch 10%. Bei inzwischen dreifacher Bevölkerung. 

Das Problem: Seit 9 Jahren stagniert die Zahl der Hungernden. Rund 8 Milliarden beträgt die Bevölkerungszahl inzwischen – 800 Millionen Menschen sind vom Hunger betroffen.

Nun hat der Berliner Ökonom Tilman Brück das „Zero Hunger Lab“ ins Leben gerufen. In diesem Labor sollen die Ursachen des Hungers genauer erforscht und im besten Fall eliminiert werden. Zwei Faktoren sind – trotz Dürre und Überflutungskatastrophen – maßgeblich: Krisen und Verteilung. Klar, Gaza, der Jemen, Afghanistan, Südasien und Afrika südlich der Sahara sind Hungergebiete. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine trägt maßgeblich dazu bei, dass die Kornkammer der Welt nicht mehr wie gewohnt liefern kann.

Ungleiche Verteilung von Einkommen und Kapital schließt Menschen aus dem Wirtschaftssystem aus. Und natürlich führt die Klimakatastrophe zu Missernten.

Was lernen wir – bzw. das Zero Hunger Lab von Tilman Brück daraus? Die Antwort wäre einfach, wenn es so einfach wäre: „Together we stand“ – die Weltgemeinschaft müsste sich solidarisieren. Obwohl das der utopische Traum vom Paradies zu sein scheint – mit aller Kraft daran arbeiten sollten alle Menschen guten Willens.






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