Episode 3 - „Du sollst schweigen!” Wie Nutzer:innen aus dem Diskurs gedrängt werden

In der dritten Episode wollen wir verstehen, wie Menschen durch Hass im Netz aus dem öffentlichen Diskurs gedrängt werden und welchen Einfluss das auf politische Wahlen hat. 

Zu Gast ist Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin und Mitautorin von zwei Büchern über die rechte Kulturrevolution und die Identitären. Seit 2018 schreibt sie unter dem Hashtag #NatsAnalyse auf Twitter kurze Diskursanalysen rund um Rechtsextremismus und die Neue Rechte. 

Im Gespräch wird die 2018 von Amnesty ­International veröffentlichte Studie „Toxic Twitter” angesprochen. Sie zeigt Ausmaß und die Auswirkungen des Hasses, der Frauen auf Twitter trifft. Auch andere gesellschaftliche Gruppen sind besonders von Hass im Netz betroffen: So zog beispielsweise der aus Syrien Geflüchtete @Tareq_Alaows nach massiven Rassismuserfahrungen und anonymen Morddrohungen im März diesen Jahres seine Kandidatur für den Deutschen Bundestag zurück.

Unterstützung bei Hass im Netz findet ihr bei Hate Aid und Hassmelden. In der kostenlosen Online-Publikation „Menschenwürde online verteidigen” der Amadeu Antonio Stiftung findet ihr 33 Social Media-Tipps für die Zivilgesellschaft gegen Hass im Netz.

 Im Gespräch wird der #Omagate-Shitstorm erwähnt. Eine Erklärung und Analyse könnt ihr bei Belltower.News nachlesen. 

Am Ende der Folge spricht Emilia Roig, Expertin für Intersektionalität und Antidiskriminierung und Autorin von „Why we matter” über Themen, die im Wahlkampf mehr Aufmerksamkeit bekommen sollten. 

Der Podcast wird ermöglicht durch Zoom, betterplace und die Schöpflin Stiftung. Inhaltliche Kooperationspartner*innen sind die Neuen Deutschen Medienmacher*innen und das Veto Magazin.

Moderation: Gilda Sahebi

Konzept und Idee: Nadine Brömme (DAS NETTZ) und Lea Richter

Projektkoordination und Redaktion: Lena Deser (betterplace lab)

Produktion: Markus Dreesen (Podcast Monkey)


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